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Lehrkräfte erkunden Deutsche Bundesbank

Philipp Matern stellt die Bildungsangebote der Deutschen Bundesbank vor

Philipp Matern stellt die Bildungsangebote der Deutschen Bundesbank vor.

Die Lehrkraefte werden durch die hessische Hauptverwaltung gefuehrt

Die Lehrkräfte werden durch die hessische Hauptverwaltung geführt.

Der Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT Rhein-Main-Taunus hat die Deutsche Bundesbank besucht. In der hessischen Hauptverwaltung an der Taunusanlage erhielten die Lehrkräfte einen Überblick über die aktuelle Geldpolitik und die Aufgaben der Bundesbehörde.

Philipp Matern, Mitarbeiter im Stab des Präsidenten, ist für die Lehrerfortbildung in Hessen verantwortlich. „Die Bundesbank will mit ihrem Bildungsangebot grundlegende Kenntnisse aus den Bereichen Geld und Währung als Teil der wirtschaftlichen Allgemeinbildung vermitteln“, sagte Matern. Das Spektrum der ökonomischen Bildungsarbeit reicht von Vorträgen und Fortbildungen über Unterrichtsmaterialien bis hin zu interaktiven Angeboten wie dem Inflations- und Deflationsrechner.

Die Deutsche Bundesbank ist die Zentralbank der Bundesrepublik. „Sie sorgt zusammen mit der EZB und den anderen Zentralbanken der Währungsgemeinschaft für einen stabilen Euro“, so Matern. Darüber hinaus sichert sie die reibungslose Abwicklung des Zahlungsverkehrs im Inland und mit dem Ausland. Über ihre Filialen bringt die Bundesbank das Bargeld in Umlauf. Für diese Aufgaben arbeiten deutschlandweit rund 10.400 Beschäftigte in neun Hauptverwaltungen, 30 Filialen und in der Zentrale in Frankfurt am Main.

Carolin Lindemann vom Personalmarketing stellte anschließend die Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten bei der Deutschen Bundesbank vor. „Mit einer Ausbildung im mittleren Bankdienst lernt man vor allem unsere Zentrale beziehungsweise unsere Filialen kennen. In den Filialen arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geldbearbeitung. Sie bedienen modernste Maschinen zum Erkennen von Falschgeld sowie zur Überprüfung der Umlauffähigkeit von Banknoten und Münzen“, erklärte Lindemann. Die Bundesbank betrachtet die Finanzwelt aus einer anderen Perspektive als eine Geschäftsbank. Daher werden in der Zentrale keine Kunden beraten, sondern Aufträge und Rechnungen bearbeitet oder die Zahlungsverkehrsströme überwacht. In Frankfurt und an anderen Standorten werden zudem Kaufleute für Büromanagement ausgebildet.

Hochschule der Bundesbank befindet sich in einem Schloss im Westerwald

Auch duale Studiengänge hat die Bundesbehörde im Angebot. „Das dreijährige Bachelor-Studium des Zentralbankwesens findet an der eigenen Hochschule der Deutschen Bundesbank im Schloss Hachenburg statt. Theorie- und Praxisphasen wechseln sich ab und sind eng miteinander verzahnt“, berichtete Lindemann. Außerdem gibt es in Kooperation mit verschiedenen Hochschulen die Studienfächer Angewandte Informatik und Betriebswirtschaftslehre.

Im Anschluss führte Philipp Matern die Lehrkräfte durch die hessische Hauptverwaltung. Der Gebäudekomplex vereint die denkmalgeschützte ehemalige Reichsbankhauptstelle, ein postmodernes Dienstgebäude sowie zwei Villen aus der Gründerzeit. 1988 wurde das Hauptgebäude gebaut, damals noch als Sitz der Landeszentralbank. In Architektenkreisen stieß das Gebäude mit seinen bunten Elementen und Verzierungen teilweise auf Ablehnung. Gemälde mit Motiven aus Goethes Tragödie „Faust II“ schmücken die Wände. In dem Werk des Frankfurter Dichters spielen Finanzen eine große Rolle, so etwa die Einführung des Papiergeldes auf Anraten von Mephisto.

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SCHULEWIRTSCHAFT Rhein-Main-Taunus ist eine freiwillige Arbeitsgemeinschaft von Lehrerinnen und Lehrern.

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